Security - Symposium 2006
Neben dem immer aktuellen Thema Viren wurden in diesem Jahr eine Reihe
neuer Problembereiche angesprochen. Durch die Möglichkeit billiger drahtloser
Kommunikation ergeben sich einerseits erhebliche Einsparpotentiale, beispielsweise
durch Nutzung von RFID-Etiketten, doch andererseits entstehen neue Risiken
für die Privatsphäre. Die Nutzung verschlüsselter Kommunikation
kann einerseits die Vertraulichkeit der übertragenen Daten, z.B. E-Mail
oder Web-Zugriffe, schützen, doch wird andererseits hierdurch ein weiteres
Einfallstor für Schadsoftware geöffnet.
In weiteren Vorträgen wurde aufgezeigt, welch hoher Aufwand getrieben
werden muss, um wirklich vertrauenswürdige Software zu entwickeln, etwa
zum Schutz von Hochsicherheitsrechnern oder Gateways zwischen unterschiedlich
eingestuften Netzen.
Neue Normen und Verfahren wie ISO 27001 und ITIL bieten Unterstützung
beim Aufbau des IT-Sicherheitsmanagements, und sie erlauben auch die Dokumentation
der erreichten Sicherheit durch international anerkannte Zertifikate. Hier
wurden auch die gesetzlichen Anforderungen an den Aufbau eines Risikomanagements
durch neue Vorgaben wie Basel II und Sarbanes-Oxley behandelt.
Neben diesen Vorträgen zu übergeordneten Konzepten gab es auch
wieder eine Vielzahl technischer Vorträge, die die sichere Nutzung spezieller
Techniken wie SSL, IP-Telefonie, netzweiter kryptographischer Authentisierung
und Einsatz von Verschlüsselungsservern für E-Mail darstellten.
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