Technik-Wissen aus erster Hand

Über 600 Teilnehmer profitieren beim IT-Symposium von Expertenwissen

Für manche IT-Professionals ist der Besuch des IT-Symposiums wichtiger als der Besuch der CeBIT. Über 600 Teilnehmer verzeichnete der Veranstalter, die HP User Society DECUS München e.V., in diesem Jahr. Neu war der integrierte „Marktplatz IT“, ein Forum auf dem über 20 Aussteller Produkte und Dienstleistungen präsentierten und vor allem für Gespräche zur Verfügung standen.

Keynote Holdenried

Trotz des zeitigen Beginns um 8.30 Uhr war der Saal „Diana“ bis in die letzten Reihen gefüllt, als Uli Holdenried, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hewlett-Packard GmbH, am Dienstag mit seinem Keynote-Vortrag „Die HP Business-Strategie“ das IT-Symposium eröffnete. Es war das erste Mal, dass Holdenried vor der HP-Anwendervereinigung sprach. Er versicherte seinem Publikum „ein offenes Ohr“ für dessen Anliegen zu haben, und dass eine starke Anwendergemeinde für HP sehr wichtig sei. Rechtsanwalt Horst Speichert referierte am Mittwochmorgen über die Rechtslage in der IT-Security, Erwin Lammenett erklärte seinen Zuhörern am Donnerstag, wie optimales Zeitmanagement funktioniert.

Nach den Keynote-Vorträgen konnten die Teilnehmer an jedem der drei Symposiumstage (5. bis 7. April 2005) aus elf so genannten Streams ihr individuelles Weiterbildungsprogramm zusammenstellen. „Streams“ sind Vortragsreihen zu einem bestimmten IT-Thema, beispielsweise „Zukunftstechnologien“, „Datenbanken“, „Netzwerk“ oder „Security“. Insgesamt wurden an den drei Tagen über 230 Fachvorträge gehalten.

Keynote IT-Recht

Diese Dichte an Information in kürzester Zeit und aus erster Hand schätzt Wolfgang Assmann, EDV-Leiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin: „Kompakt, kompetent“, charakterisiert er die Veranstaltung. Josef Rudyk, Systemmanager für OpenVMS bei der Commerzbank in Frankfurt, stimmt ihm zu: „Ich gehe zu keinen anderen IT-Veranstaltungen, denn dieses breite Spektrum an Informationen finde ich nirgends“, erklärt er. „Die Vorträge werden von Ingenieuren, Technikern, oder HP-Mitarbeitern gehalten, die an der Quelle sitzen“, beschreibt Rudyk das Besondere am Symposium. Und man könne im An­schluss an die Vorträge Fragen stellen. Den regen Austausch und Kontakt zu anderen IT-Verantwortlichen findet er wertvoll. Auch vom Preis-/Leistungsverhältnis dieser Weiterbildung ist Rudyk überzeugt. Andere IT-Seminare seien weitaus teurer, meint er.

Technik im Mittelpunkt

Podiumsdiskussion

Für die Vorträge während des IT-Symposiums gelten strenge Regeln: „Alle Angaben mit dem erkennbaren Ziel einer Verkaufsförderung im Sinne einer Werbung für spezielle Produkte sind untersagt“, schreibt die HP User Society DECUS München e.V. vor. Bei den Vorträgen soll es um die Sache gehen, nicht darum, etwas zu vermarkten.

Die Zielgruppe des IT-Symposiums sind Anwender in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, die ständig über aktuelle und künftige Entwicklungen der Informationstechnologie auf dem Laufenden bleiben müssen. An zwei Trainingstagen, die die Vortragstage einrahmen, können sie sich praktisch fortbilden.

Marktplatz IT

Parallel zu den Vorträgen stellten über 20 IT-Unternehmen, darunter Hewlett-Packard als Hauptsponsor der Veranstaltung, Produkte und Dienstleistungen vor. Die Teilnehmer wurden aufgefordert, sich zwölf verschiedene Stempel auf diesem „Marktplatz IT“ zu holen, um dann an einer Verlosung während der DECUSnight am Mittwochabend teilzunehmen. „Der Trick mit dem Stempel war genial“, sagt Assmann. Er habe gute Gespräche mit Ausstellern geführt. „Dadurch konnte ich drei große Probleme lösen“, berichtet er. Ausschlaggebend war der persönliche Kontakt zu den Herstellern.

Die RD² GmbH, ein Distributor für HP Renew Systeme in München, hat als Aussteller am IT-Symposium teilgenommen. „Es war der erste größere externe Auftritt von RD² im HP-Umfeld“, erklärt Hans-Ludwig Tillner, zuständig für Channel Marketing & Sales bei der RD² GmbH. „Als Distributor wären wir glücklicher gewesen, wenn noch mehr Reseller und Fachhändler beim

DECUSnight Verlosung

Symposium gewesen wären“, so Tillner. Insgesamt zieht er eine positive Bilanz: „Durch die Nennung der Aussteller auf den Broschüren, im Newsletter und auf der Tasche, die jeder Teilnehmer erhalten hat, wird mit einem für uns vertretbaren Aufwand unser Name und unser Logo nach draußen getragen.“ Voll des Lobes ist Tillner für die Vorbereitung, die Durchführung und die individuelle Betreuung durch die HP User Society: „Immer war jemand vom Vorstand oder vom DECUS-Sekretariat da, hat gefragt und hat sich gekümmert. Bei anderen Messen ist das nicht so.“

Die Qualität der Veranstaltung und der Besucher sind nach Meinung von Sven Thimm, Senior Presales Consultant der Microsoft Deutschland GmbH, das Alleinstellungs­merkmal des IT-Symposiums. Der TechNet-Bereich des Unternehmens stellte Referenten und präsentierte sich mit einem Stand im Marktplatz IT. Das Symposium sei eine gute Plattform, um mit Leuten ins Gespräch zu kommen, die nicht primär aus dem Microsoft-Umfeld stammen, meint Thimm. Er ist sich relativ sicher, dass Microsoft auch beim nächsten Mal wieder dabei sein wird. Wo und wann das IT-Symposium im kommenden Jahr stattfindet, gibt die HP User Society DECUS München e.V. noch bekannt.

Bilder zum Download (sehr gross):

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